Wenige Wochen nach den Worten des Staatspräsidenten Sergio Mattarella vom 25. April: „Wir dürfen uns mit der Wahlenthaltung nicht abfinden.“, einem Aufruf zur Teilnahme am symbolischen Tag der wiedergefundenen Demokratie, konstatieren wir, dass die regierenden Parteien Italiens zur Nichtbeteiligung als politischen Akt aufrufen. Unsere Referenden haben nicht zum Ziel, für die CGIL oder für irgendjemanden zu stimmen, sondern für die Rechte der Arbeitnehmerr:innen, um die prekäre Beschäftigung zu überwinden, die anhaltenden tödlichen Arbeitsunfälle zu verhindern und die Staatsbürgerschaft auf all jene auszuweiten, die bereits Steuern zahlen und in unserem Land arbeiten.
Selbst in Südtirol, wo die Wahlbeteiligung in der Vergangenheit höher war als im Rest Italiens, geht die Wahlbeteiligung dramatisch zurück und nähert sich der Hälfte der Wahlberechtigten. Die Beteiligung an der Abstimmung aufgrund des Quorums, das nur für diese Art von Volksabstimmung gilt, ist demokratisch und entscheidend für das Zustandekommen der Ergebnisse.
Wir betonen daher nochmals, dass es wichtig ist, am 8. und 9. Juni zur Wahl zu gehen, als Akt der Demokratie, der Beteiligung, der die Freiheit eines Landes verdeutlicht. Die Möglichkeit, abzustimmen, um negative Gesetze zu ändern, ist ein Grundsatz der Demokratie und besonders jetzt von enormer Bedeutung.