„Für uns ist die wahre Form der sozialen Revolte, zur Wahl zu gehen, um Protagonisten des Wandels zu sein.“ Dies erklärt die Generalsekretärin des AGB/CGIL, Cristina Masera, während der Generalversammlung, die in Bozen in Anwesenheit von 200 Delegierten aller Fachgewerkschaften stattgefunden hat.

Die Versammlung diente dazu, die Referendumskampagne der CGIL in Südtirol zu starten. Gegenstand der Referenden sind vier Fragen zur Arbeit, die darauf abzielen, die prekäre Beschäftigung zu verringern, die Sicherheit zu verbessern und auf ungerechtfertigte Entlassungen zu reagieren. Die fünfte Frage, die von der Partei +Europa eingebracht wurde, zielt darauf ab, die Aufenthaltsdauer für die Beantragung der Staatsbürgerschaft von 10 auf 5 Jahre zu verkürzen.

„Auch in Südtirol, wo die Wahlenthaltung zunimmt, werden die Referenden eine Gelegenheit sein, damit die Bürgerinnen und Bürger die Demokratie ausüben können. Für uns ist es wichtig, dass das Quorum erreicht wird und dass die Menschen abstimmen und ihre Meinung äußern. Als AGB/CGIL rufen wir dazu auf, bei allen vorgeschlagenen Fragen mit Ja zu stimmen.“, so die Generalsekretärin.

„Bei Referenden hat die eigene Stimme eine direkte Auswirkung auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Deshalb haben wir Initiativen geplant, um uns mit den Menschen auszutauschen und die Bürgerinnen und Bürger in der gesamten Provinz einzubeziehen. Ziel ist es, die Inhalte zu erklären, über die man entscheiden soll, und vor allem die Menschen einzuladen, sich am Referendum zu beteiligen“.

„Auf nationaler und internationaler Ebene erleben wir derzeit einen Angriff auf die Demokratie, nach dem Prinzip, dass der Regierende nicht durch Kritik und Opposition gestört werden darf. Wir hingegen sind überzeugt, dass es sich lohnt, sich am Referendum zu beteiligen und unsere Stimme mit Nachdruck zu erheben. Mehr denn je zählt diesmal jede einzelne Stimme“, schließt in einer Mitteilung.

Hier Infos zu den 5 Referenden.