AGB-CGIL unterstützt den Bürger:innenprotest „MAN DARF IN SÜDTIROL NICHT EINFACH ERFRIEREN“, organisiert von Bozen Solidale am Samstag 17. Dezember.
Treff- und Ausganspunkt: 10.30 Uhr am Universitätsplatz in Bozen.
Treff- und Ausganspunkt: 10.30 Uhr am Universitätsplatz in Bozen.
"Während Tausende Touristen auf den Weihnachtsmarkt anstürmten und den Stadtverkehr lahm legten, erfror ein 19 jähriger Ägypter, wahrscheinlich auf der Suche nach einem besseren Leben, in einem informellen Lager in der Nähe des Bahnhofs Bozen Süd.
Schon seit Monaten weisen wir die Institutionen darauf hin, dass Hunderte von Menschen die Nacht im Freien verbringen; und seit Monaten wiederholen wir immer wieder, dass der Winter in Bozen keine Überraschung darstellt, vor allem nicht in Bozen.
Die Wartelisten für die wenigen Auffangzentren zählen Hunderte von Personen, die auf einen Platz im Schlafsaal warten. Auch wer, wie die meisten von ihnen, arbeitet, hat kaum die Möglichkeit einen Schlafplatz zu mieten, denn die Preis sind horrend und Personen mit Migrationshintergrund nicht gern gesehen.
In nur wenigen Jahren ist Bozen eine Stadt für Reiche und Touristen mit dickem Geldbeutel geworden.
Der Ausverkauf der Stadt an Bauspekulanten und Millionäre hat die Verdrängung der Randschichten der Gesellschaft an die weniger ins Auge stechenden Stadtränder mit sich gebracht: vom Industriegebiet bis zu den Kiesufern der Flüsse. Orte, die zudem oft willkürlich und gezielt geräumt werden und eine klare Botschaft senden: “Südtirol ist kein gastfreundliches Gebiet”.
Die wenigen Orte, an denen man sich etwas geschützt aufhalten könnte, sind mit der abartigsten Abschreckungsarchitektur vermauert oder abgesperrt worden.
Mit 19 Jahren in der reichsten Stadt Italiens zu erfrieren ist eine bodenlose Schande.
Das müssen wir den Verantwortlichen ins Gesicht schreien!"
Demo am Samstag, 17. Dezember um 10.30h, Treff- und Ausgangspunkt Universitätsplatz in Bozen.